Honig ist ein gesundes Naturprodukt, das bereits vor 9000 Jahren, also in der Steinzeit, den Menschen als Nahrungsmittel diente. Die dickflüssige, teilweise kristallisierte Substanz eignet sich nicht nur zum Süßen von Speisen, sondern sie liefert außerdem wichtige Enzyme, Mineralstoffe und Proteine. Weil die Bienen verschiedene Blüten besuchen, schmeckt jede Honigsorte unterschiedlich.
Die Verwendung des natürlichen Nahrungsmittels ist sehr vielseitig. Der gelbe Bienenhonig eignet sich als leckerer Brotaufstrich am Morgen. Er versüßt den Tee oder das Joghurt. Er verleiht so manchem Braten einen extravaganten Touch und er ergänzt das Salatdressing mit einer süßen Nuance.
Am einfachsten gelingen das Marinieren und das Anmischen der Salatsoße wenn das Produkt der Honigbienen als Honigessig untergemischt wird.
Honigessig ist entweder ein Gärungsessig, dann wird er aus Honigwein gewonnen. Das ist gar nicht so einfach. Denn eine Flüssigkeit, die als Essig bezeichnet wird, sollte mindestens einen Säuregrad von 5 Prozent aufweisen. Weil der Bienenhonig aber recht süß ist, muss dem Honigwein während der Gärung immer wieder Sauerstoff zugefügt werden, damit sich die Essigbakterien gut und reichlich entwickeln können. Denn nur mithilfe der Essigbakterien wird aus dem Wein Essig.
Beim Honigessig kann es sich aber auch um einen Ansatzessig handeln. Dann ist sogar das Selbermachen zuhause möglich. Um den eigenen Honigessig zu kredenzen, werden lediglich ein säurehaltiger Basisessig und etwas Bienenhonig benötigt. Beide Zutaten müssen gut vermischt für ein paar Wochen bei Zimmertemperatur reifen. Und schon bald kann das schmackhafte Eigenprodukt zum Einsatz kommen.
Verwenden lässt sich die süßsaure Flüssigkeit besonders gut im Salat. Ein Feldsalat mit Birnen, Blauschimmelkäse und Walnüssen lässt sich mithilfe von Honigessig hervorragend abrunden. Aber auch die grob geraspelten Karottenstiftchen mit Sonnenblumenkernen werden vom süßlichen Essig prima ergänzt. Er passt ideal zur Tomaten-Mozzarella-Platte und er ergänzt den Rucola mit Kirschtomaten und gerösteten Pinienkernen.
Auch als Geschenk ist die süßsaure Würzflüssigkeit bestens geeignet. Schließlich lassen sich alle Rezepte mit Kräutern oder Früchten verfeinern. Das heißt statt eines einfachen Honigessigs können Sie Ihrem Geschenk ein paar Thymianzweiglein beifügen und erhalten einen würzigen, süßsauren Thymian-Honig-Essig. Auch ein paar Apfelstückchen peppen den Essig auf erfrischende Weise auf. Ihrer Fantasie und Ihrer Experimentierfreude sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Zutaten: 0,5 l Apfelessig, 3 EL Honig.
Sie können diesen Honigessig auch mit selbst gemachten Apfelessig kreiieren. Rezepte finden Sie auf dieser Seite: Apfelessig selber machen
Zutaten: ½ l Weißweinessig, 12 Zweige frischer Thymian, 2 EL Honig.
Zutaten: 3 EL Honig, 2 Zweige Zitronenmelisse, 1 Tropfen Rosenwasser, 0,8 l Weißweinessig.
Der gebrauchsfertige Honigessig sollte kühl und dunkel gelagert werden. Am besten eignet sich der Kühlschrank. Dann ist Ihre selbst gemachte Würzmischung circa 6 Monate haltbar.